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Brauchen wir wirklich noch ein Remake von Die Thomas Crown Affäre?

Als ich das erste Mal „The Thomas Crown Affair“ mit Steve McQueen gesehen habe, war ich gerade mal zwanzig. Der Film war eine Offenbarung – McQueen, der in seiner lässigen, unaufgeregten Art einen Kunst-Dieb spielt, war genau der Held, den ich mir immer gewünscht hatte. Die Eleganz, die Spannung zwischen ihm und Faye Dunaway – es war magisch. Seitdem hat mich dieser Film nicht losgelassen.

Als dann das Remake mit Pierce Brosnan kam, war ich skeptisch. Natürlich, Brosnan als Ex-Bond hatte Charme, aber kann er wirklich McQueens Schuhe füllen? Überraschenderweise hat er mich überzeugt. Nicht auf McQueen-Niveau, aber gut genug, dass ich den Film bis heute gerne sehe – es ist, wie gesagt, eine Art guilty pleasure.

Und jetzt? Laut Deadline.com soll Michael B. Jordan die Rolle übernehmen. Ein Schauspieler, den ich durchaus respektiere. Ich habe „Creed“ geliebt, und als Killmonger in „Black Panther“ war er beeindruckend. Aber Thomas Crown? Ich weiß nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Hollywood sich zu sehr auf Altbewährtes verlässt. Ist es wirklich nötig, noch ein Remake zu machen?

Vielleicht liegt es an meinem Faible für das Original, aber ich frage mich, ob Jordan die Tiefe und Raffinesse mitbringen kann, die die Rolle braucht. Am Ende des Tages wird es wohl auf den Versuch ankommen, und wer weiß, vielleicht überrascht er mich – genau wie Brosnan damals. Aber bis dahin bleibt ein Zweifel.